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Über Inkontinenz

Inkontinenz bezeichnet die mangelnde oder fehlende Fähigkeit des Körpers, Urin oder Stuhl zu kontrollieren oder abzugeben, was zu ungewolltem Verlust führt und in verschiedenen Formen auftritt. So lösen bei Stressinkontinenz körperliche Aktivitäten wie Husten oder Lachen den Urinverlust aus. Dranginkontinenz hingegen ist gekennzeichnet durch plötzlichen, starken Harndrang.

Ursachen sind oft altersbedingte Veränderungen, Schwangerschaft, Geburten, Prostataerkrankungen oder neurologische Störungen. Die Behandlung umfasst Beckenbodentraining, Medikamente, spezielle Hilfsmittel oder operative Eingriffe. Eine korrekte Diagnose und individuell angepasste Therapie sind für eine Verbesserung der Lebensqualität entscheidend.

Inkontinenzversorgung

Von Inkontinenz sind nicht nur ältere Menschen betroffen. Behinderung, Krankheiten, Operationen oder Folgen eines Unfalls können diese ebenfalls auslösen.

Produkte aus der aufsaugenden und ableitenden Inkontinenzversorgung können den Leidensdruck mindern und die Lebensqualität erhöhen. Bei fehlender oder eingeschränkter Möglichkeit, das Ausscheiden kontrollieren zu können, werden Hilfsmittel benötigt, die den Alltag komfortabler gestalten und ein Gefühl von Sicherheit vermitteln.

Unsere Hilfsmittel können dir hierbei weiterhelfen:

  • Aufsaugende Inkontinenz

  • Ableitende Inkontinenz

  • Fremd- und Selbstkatheterisierung

  • Anale Irrigation (Geringvolumige Transanale Irrigation TAI)

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inkontinenz-ableitende inkontinenz mann

Unsere Leistungen:

  • Diskrete Beratung

  • Tipps zur Alltagsgestaltung

  • Hilfe bei der Anwendung

  • Fach- und Bedarfsgerechte Versorgung

  • Aufsaugende Produkte

  • Ableitende Produkte

  • Produktmuster

  • Bettschutzeinlagen (waschbar oder Einweg)

  • Produkte zur Versorgung von Stuhlinkontinenz

Unterschiede in der Inkontinenzversorgung

  • Die Pflegehilfsmittel zur aufsaugenden Inkontinenzversorgung umfassen Einweg-Produkte wie Schutzhosen und Windeln (geschlossene Systeme), Vorlagen (offene Systeme) und Bettschutzunterlagen (Einwegunterlagen oder waschbare Unterlagen).

  • Zu den ableitenden Produkten zählen z. B. Kondom-Urinal (externer Katheter, Kondomkatheter, Urinalkondom), intermittierender Katheterismus (Einmalkatheter), Dauerkatheter (transurethaler Verweilkatheter) und die suprapubische Blasenfistel (suprapubischer Dauerkatheter). Zusätzlich kommen auch Hilfsmittel zur Irrigation (für eine regelmäßige Darmspülung) zum Einsatz.

  • Ein Pessar erzeugt nach der Einführung einen Druck gegen die Scheidenwand und stützt Harnröhre und Blase, wodurch er zu einer verbesserten Kontinenz beitragen kann. Ebenfalls kann ein Pessar eine weitere Absenkung der Gebärmutter verhindern.

Lösungen

  • Kann die betroffene Person ohne Hilfe die Katheterisierung durchführen, spricht man von Selbstkatheterisierung (ISK). Diese Methode gilt als Standardtherapie bei bedingter Blasenfunktionsstörung oder chronischer Restharnbildung. Eine fachgerechte Einweisung beugt Folgeerkrankungen wie Harnwegsinfekte und Schäden des Harntrakts vor. Kann die Katheterisierung nur durch eine andere Person (Pflegepersonal/pflegende Angehörige) ausgeführt werden, spricht man von Fremdkatheterisierung (IFK).

    Mögliche Ursachen:

    • Querschnittslähmung

    • Neurogene Blasenentleerungsstörung bei Multipler Sklerose, Diabetes oder Spina bifida

    • Schlaganfall

    • Belastungsinkontinenz

    • Prostatavergrößerung

    • Bandscheibenvorfall


    3 Arten von Katheter:

    • Gebrauchsfertige Katheter – im gleitfähigen Zustand verpackt

    • Nicht gebrauchsfertige Katheter – Zugabe von Gleitsubstanz (NaCl oder Gel) notwendig

    • Katheter mit integriertem oder ohne integrierten Auffangbeutel

  • Für Personen mit Stuhlinkontinenz oder Verstopfung minimiert das Komplettsystem die Wahrscheinlichkeit eines unfreiwilligen Stuhlabgangs. Über einen rektalen Katheter wird eine festgelegte Flüssigkeitsmenge in den Darm gebracht und dort nach kurzer Einwirkzeit kontrolliert mit dem Darminhalt abgelassen.​ Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität durch ein geregeltes Darmmanagement. In einem persönlichen Beratungsgespräch klären wir deine offenen Fragen und die weitere Vorgehensweise.

    Mögliche Ursachen:

    • Querschnittlähmung

    • Multiple Sklerose

    • Parkinson

    • Obstipation (Stuhlverstopfung/Stuhlentleerungsstörungen)

    • Spina bifida

    • Stoma Rückverlagerung mit Entfernung von Darmanteilen


FAQ Inkontinenzversorgung

  • Ja! Die Leistungserbringer sind durch die Krankenkassen dazu angehalten, eine medizinisch notwendige Versorgung ohne Aufzahlung zu gewährleisten.

  • Ja! Sowohl in der aufsaugenden als auch in der ableitenden Inkontinenzversorgung. Gerne informieren wir dich in einer persönlichen und diskreten Beratung zu allen Produkten.

  • Der Bedarf ergibt sich aus der medizinische Notwendigkeit und ist sehr individuell. Spezielle Windeln mit einer höheren Saugfähigkeit durch integrierten Superabsorber tragen zu einer erholsamen Nachtruhe bei.

  • Für eine möglichst angenehme Durchführung sind Katheter flexibel und gleitfähig. Sie schützen in der Regel vor Folgeschäden wie Infektionen, Strikturen oder Verletzungen.

  • Um die Blase druckfrei zu halten und vollständig zu entleeren, wird täglich etwa 4–6 mal katheterisiert.

    Unterstützende Hilfsmittel, deren Anwendung und weitere Tricks, zeigen wir dir bei einer persönlichen Beratung. Die häufigsten drei sind:

    • Beinspiegel, der insbesondere für Frauen zum sicheren Aufsuchen der Harnröhre hilfreich ist

    • Einführhilfe, die bei eingeschränkter Finger-/ Handmotorik die Selbstkatheterisierung unterstützt

    • Kniespreizer, der Frauen mit Kontrakturen der Oberschenkel eine freie Sicht auf die Harnröhre und sauberes Arbeiten erlaubt

  • Die anale Irrigation ist ein sehr schonendes Verfahren, da die Anwendung medikamentenfrei und ausschließlich mit Wasser erfolgt.

  • Bei korrekter Anwendung können Personen bis zu 48 Stunden stuhlfrei sein.

  • Ja und deshalb sollte auch eine ärztliche Anordnung vorliegen und ein Mindestalter von 3 Jahren erreicht sein. Typische Kontraindikationen sind: 

    • Anal- oder Kolorektalstenosen

    • Kolorektalkarzinom

    • Akute entzündliche Darmerkrankungen

    • Akute Divertikulitis

    • Vorliegende Schwangerschaft

    • Ein Zeitraum von 3 Monaten nach einer Darmoperation und von 4 Wochen nach einer endoskopischen Polypentfernung

Hast du Fragen zum Thema Inkontinenz?

Ruf uns an oder vereinbare direkt einen Termin in einem unserer Standorte.

Wir beraten dich gerne.

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