Trichterbrust-Versorgung
Nicht-operativ gegen Trichterbrust – mit der individuell angepassten Saugglocke
Die Saugglockentherapie nach Klobe ist eine bewährte Methode zur Behandlung der Trichterbrust – ganz ohne Operation. Wir passen die Saugglocke exakt an deinen Körper an und begleiten dich fachkundig während der gesamten Therapiezeit.


Hilfsmittel: Saugglocke bei Trichterbrust
Individuelle Versorgung mit der Saugglocke nach E. Klobe
Im Sanitätshaus Carstens begleiten wir seit vielen Jahren Menschen mit Trichterbrust – einer trichterförmigen Einsenkung des Brustbeins. Eine bewährte, nicht-invasive Methode zur Behandlung ist die sogenannte Saugglockentherapie nach E. Klobe. In unserer orthopädietechnischen Werkstatt passen wir die Saugglocke individuell an deine Körperform an und zeigen dir genau, wie du sie sicher und wirksam anwendest.
Die Saugglocke erzeugt durch ein Unterdrucksystem einen sanften Zug auf das eingesunkene Brustbein. Bei regelmäßiger Anwendung kann sich die Trichterform über Wochen und Monate sichtbar verbessern. Besonders bei jungen Menschen in der Wachstumsphase ist die Therapie eine effektive Alternative zur Operation.
So funktioniert die Therapie der Trichterbrust mit einer Saugglocke
Die Saugglocke besteht aus einem flexiblen, hautfreundlichen Silikonaufsatz mit einer transparenten Kuppel. Diese wird auf die Brust aufgesetzt und mithilfe einer Handpumpe oder eines elektrischen Geräts ein Unterdruck erzeugt. Der Unterdruck hebt das Brustbein an und mobilisiert so die knorpeligen und knöchernen Strukturen des Brustkorbs.
Ziel der Therapie ist es, das Brustbein durch regelmäßige Anwendung nach und nach in eine natürlichere Position zu bringen. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn die Behandlung frühzeitig beginnt, am besten vor oder während der Pubertät.
So läuft deine Versorgung bei uns ab
FAQ Saugglocke bei Trichterbrust
Die Saugglocke erzeugt durch Unterdruck einen Zug auf das eingesunkene Brustbein. Dieser Reiz kann dazu führen, dass sich der Brustkorb im Laufe der Zeit neu formt. Die Wirkung ist besonders effektiv in der Wachstumsphase.
Je nach Alter, Ausprägung der Trichterbrust und Therapieziel empfehlen wir eine tägliche Anwendungsdauer von etwa 30 Minuten bis zu mehreren Stunden. Die Gesamtdauer der Behandlung kann zwischen 6 Monaten und mehreren Jahren liegen. Regelmäßige Anwendung ist entscheidend für den Erfolg.
Zu Beginn kann ein ungewohntes Druckgefühl oder ein leichtes Ziehen auftreten. Schmerzen sollten jedoch nicht entstehen. Rötungen oder kleine Einblutungen (Petechien) an der Haut sind in den ersten Wochen nicht ungewöhnlich und klingen meist rasch ab.
Eine Therapie ist in der Regel ab etwa 6 bis 8 Jahren möglich, wenn das Kind bereit ist, bei der Anwendung mitzumachen. Je jünger die Patientin oder der Patient, desto besser sind in der Regel die Behandlungsergebnisse.
Während des Sports wird die Saugglocke abgelegt. Wichtig ist, dass die tägliche Anwendungszeit im Anschluss wieder ausgeglichen wird. Körperliche Aktivität ist grundsätzlich positiv für die Brustkorbmobilität.
Unregelmäßige Anwendung kann den Therapieerfolg deutlich beeinträchtigen. Kontinuität ist der Schlüssel – je regelmäßiger du übst, desto besser kann sich dein Brustkorb anpassen.
Die Kostenübernahme durch gesetzliche Krankenkassen ist möglich, wenn eine medizinische Indikation vorliegt und ein ärztliches Rezept vorhanden ist. Wir beraten dich dazu gern und unterstützen bei der Beantragung.
Die Silikonauflage und die Pumpe können einfach mit warmem Wasser und milder Seife gereinigt werden. Bitte achte darauf, das Material regelmäßig zu kontrollieren und bei Abnutzung auszutauschen.
In manchen Fällen kann es nach Behandlungsende zu einer leichten Rückbildung kommen, vor allem wenn das Wachstum noch nicht abgeschlossen ist. Um dem vorzubeugen, empfehlen wir eine abschließende Erhaltungsphase mit reduzierter Tragedauer.
Die Behandlung ist erfolgreich, wenn sie konsequent durchgeführt wird. Wir helfen dir mit Tipps für den Alltag, motivierenden Zwischenzielen und einer strukturierten Betreuung. Wenn du möchtest, binden wir auch deine Familie aktiv in den Therapieprozess ein.